Während deine Mitarbeiter mit Jahresende an erholsame Feiertage mit ihrer Familie denken, bist du als Unternehmer oder Führungskraft damit beschäftigt, dir Ziele für das kommende Jahr zu setzen. Ein Ziel kann es sein, Mitarbeiterführung als nachhaltiges Konzept aufzubauen.
Führungskräfte sind oftmals der Reibebaum für ihre Mitarbeiter. Wenn das Gehalt zu niedrig ist, Mitarbeiter bis zum bitteren Ende verhandeln und wenn es Konflikte im Team gibt, soll es doch bitte auch die Führungskraft richten.
Mit Führungsverantwortung wird man oft zur Rechenschaft gezogen, für Aufgaben, die keine Führungsaufgaben mehr sind. Wie gesund ist es, ständig Konflikten ausgesetzt zu sein und sich im Spannungsfeld zwischen den Mitarbeitern und der eigenen Führungsebene zu bewegen? Hier sind die top sechs Neujahrsvorsätze für Führungskräfte, die auch im kommenden Jahr glänzen wollen:
1. Auf Erfahrungen zählen
Als Führungskraft muss das Rad nicht ständig neu erfunden werden. Insbesondere wenn man neu im Unternehmen ist, gibt es viele Kollegen und Mitarbeiter, die bereits wissen, wie der Hase läuft. Lass dir als Chef Aufgaben abnehmen und zähle auf bestehende Erfahrungen im Team. Auch du bist nicht das „Wundermittel“ für jede Lösung!
2. Nach Werten führen
Ein wertebasierter Führungsstil kann ein positiver Effekt von gesunder Führung sein. Nimm Ideen deiner Mitarbeiter an, entwickle eine Gesprächskultur und damit genügend Transparenz in deinen Entscheidungsprozessen. Und besonders wichtig: kommuniziere offen, was dir als Führungskraft wichtig ist. So folgen alle demselben Ziel.
3. Aktives Feedback einfordern
Zeige als Führungskraft, dass du nicht beratungsresistent bist, sondern ständig bemüht bist, dich weiterzuentwickeln. Dies gelingt am besten, wenn du eine Feedbackkultur förderst, in der in regelmäßigen Abständen ein Austauschprozess erfolgt. So können dir deine Mitarbeiter nie vorwerfen, du hättest keinen Raum für Gespräche eingeräumt.
4. Als Reibebaum fungieren
Mitarbeiter benötigen einen Reibebaum, jemanden, an dem sie ihre Unzufriedenheit loswerden können. Lass Konflikte und Unzufriedenheit zu, denn nur dann können diese auch angesprochen werden. Der Vorteil: wenn der Ärger bei dir ausgelassen wird, dann erfährst du auch mit Sicherheit von Problemen zwischen deinen Mitarbeitern. Aber: vergiss nicht dich auch von dem Ärger abzugrenzen, ansonsten leidest du im Endeffekt unter der Belastung.
5. In der Führungsrolle abgrenzen
Nimm deine Führungsverantwortung wahr, aber auch nicht zu ernst. Du bist weder Psychologe noch Anwalt – stecke deinen Bereich also klar ab und kommuniziere diesen auch an deine Mitarbeiter. Und, hol dir bei Bedarf Unterstützung. Die einzige Führungsschwäche ist es, nichts zu tun!
6. Prinzip der persönlichen Ergebnisse
In der gesunden Führungsarbeit ist die offene und wertschätzende Gesprächskultur genauso wichtig wie die eigenen Erfolgserlebnisse. Gib also Aufgaben ab und schaffe Möglichkeiten, wo Mitarbeiter interaktiv lernen und handeln können. Verschiedene didaktische Methoden und eine proaktive Teamarbeit können deinen Mitarbeitern die notwendige Verantwortung auferlegen und das Vertrauen in dich als Führungskraft stärken.