Agiles Projektmanagement ist in aller Munde – aber welche Methode passt zu dir und deinem Projekt? Wir kennen das alle – und wir sind hier, um zu helfen! In diesem Artikel geben wir einen umfassenden Überblick über die (nach unserer Meinung) fünf besten agilen Projektmanagementmethoden. Wir werfen einen Blick auf ihre Grundprinzipien, Vor- und Nachteile und Anwendungsfälle (Use-cases). Und wir stellen dir einen kostenlosen Test zur Verfügung (du musst keine Daten angeben): Indem du zehn einfache Fragen zu deinem Projektmanagementstil und den Merkmalen deines Projekts beantwortest, erhältst du eine Empfehlung für eine der fünf agilen Methoden.

hyperaktives Eichhörnchen als symbol für agiles projektmanagement

Agile Projektmanagementmethoden – das Geheimrezept für erfolgreiche Projektumsetzung

Agiles Projektmanagement ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, und das nicht ohne Grund. Agile Methoden bieten einen flexiblen und iterativen Ansatz für das Projektmanagement, der es Teams ermöglicht, sich an sich ändernde Anforderungen anzupassen und ihren Kunden echten Wert zu liefern. Doch bei so vielen verschiedenen agilen Methoden fällt es oft schwer herauszufinden, welche für dein Projekt passend ist. Genau da kommen wir ins Spiel! In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf fünf der beliebtesten agilen Projektmanagementmethoden: Scrum, Kanban, Extreme Programming (XP), Lean Agile (auch bekannt als Lean Softwaredevelopment) und Dynamic Systems Development Method (DSDM).

Agiles Projektmanagement: Methoden Test

Dieser Test ist darauf ausgelegt, deinen persönlichen Projektmanagement-Stil zu erkunden, auf Basis deiner Vorlieben und der Eigenschaften deines Projekts. Das Ergebnis wird eine Empfehlung für eine Methode sein, die du dir dann genauer ansehen kannst.
Tipp: Auch wenn du neu im Projektmanagement bist, können dir die jeweiligen Antwortmöglichkeiten dabei helfen, die sehr unterschiedlichen Herangehensweisen für spezifische Aspekte des Projektmanagements kennenzulernen!

Das Agile Manifest

Bevor wir in die Details jeder agilen Projektmanagementmethode einsteigen: Es ist wichtig, die zugrundeliegenden Prinzipien zu verstehen, die sie alle miteinander verbinden. Das Agile Manifest, eine Reihe von Werten und Prinzipien für die agile Softwareentwicklung. Es dient als Grundlage für alle agilen Methoden. Das Manifest wurde 2001 von einer Gruppe von Softwareentwicklern erstellt, die einen reaktionsschnelleren und kollaborativeren Ansatz zur Arbeit suchten. Das Agile Manifest betont:

  • Individuen und Interaktionen vor Prozessen und Tools
  • Funktionierende Software vor umfassender Dokumentation
  • Kundenzusammenarbeit vor Vertragsverhandlungen
  • Reagieren auf Veränderung ist wichtiger als das Befolgen eines Plans

Diese Werte heben die Bedeutung von Personen, Anpassungsfähigkeit und kontinuierlicher Verbesserung im agilen Ansatz hervor. Behalte sie im Hinterkopf, während wir uns mit den spezifischen agilen Projektmanagementmethoden erkunden. Wir starten mit der wahrscheinlich beliebtesten PM-Methode – Scrum.

Scrum

ein rugby scrum

Scrum ist eine der am weitesten verbreiteten agilen Projektmanagement-Methoden, und das aus gutem Grund. Es bietet einen einfachen und schlanken Rahmen, der iterative Entwicklung, kontinuierliche Verbesserung und die Wertschätzung des Kunden betont. Im Herzen von Scrum stehen die drei Rollen des Product Owners, des Scrum Masters und des Entwicklungsteams sowie eine Reihe von vordefinierten Ereignissen (Sprints, tägliche Stand-up-Meetings, Sprintplanung, Sprintreview und Sprintretrospektive) und Artefakten (Product Backlog, Sprint Backlog und Produktinkrement).
Die Stärken von Scrum liegen in seinen klaren Rollen und Verantwortlichkeiten, dem Fokus auf die Lieferung von funktionierender Software in kurzen Iterationen (üblicherweise 2-4 Wochen) und der Betonung der kontinuierlichen Verbesserung durch regelmäßige Retrospektiven. Indem das Projekt in kleine, überschaubare Stücke zerlegt und die wichtigsten Funktionen priorisiert werden, hilft Scrum Teams, das Risiko des Projektscheiterns zu reduzieren und sich schnell an sich ändernde Anforderungen anzupassen.
Allerdings ist Scrum nicht ohne seine Einschränkungen. Einige Teams finden es möglicherweise herausfordernd, Scrum effektiv umzusetzen, insbesondere wenn sie neu in agilen Methoden sind. Darüber hinaus kann Scrum starr und vorschreibend sein, was nicht für alle Projekte geeignet ist. Es bietet beispielsweise keine explizite Anleitung zu technischen Praktiken und ist möglicherweise nicht geeignet für Projekte mit sich rasch ändernden Anforderungen oder bei denen ein hoher Grad an Flexibilität erforderlich ist.

Pro & Contra

Pro:

Contra:

Anwendungsfälle:

Scrum eignet sich gut für Projekte, in denen die Anforderungen noch nicht bekannt sind oder sich wahrscheinlich ändern. Dies kann bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Fall sein oder bei der Entwicklung neuer Produkte oder Funktionen. Aber es kann auch nützlich sein, wenn die Anforderungen sehr komplex sind und in kleinere, überschaubare Stücke zerlegt werden müssen. Scrum kann auch gut funktionieren, wenn das Team sehr selbstorganisiert ist und Verantwortung für seine eigene Arbeit übernimmt. Dies ist oft bei kleineren Teams der Fall.

SCRUM: Fazit

Insgesamt ist Scrum eine leistungsstarke agile Projektmanagement-Methode, die Teams helfen kann, Werte für ihre Kunden effektiver zu liefern. Indem man seinen Prinzipien und Praktiken folgt, können Teams die Zusammenarbeit verbessern, die Transparenz erhöhen und hochwertige Software liefern, die die Bedürfnisse ihrer Interessensgruppen erfüllt.

Kanban

einfaches kanban board

Kanban ist eine weitere beliebte Methode des agilen Projektmanagements, die sich auf die Visualisierung von Arbeit, die Begrenzung von Arbeit in Bearbeitung und die Maximierung des „Flows“ konzentriert. Die Kernprinzipien von Kanban sind, die Arbeit sichtbar zu machen, die Menge der gleichzeitig bearbeiteten Tasks zu begrenzen und den Fluss der Arbeit durch das System zu steuern. Im Gegensatz zu Scrum schreibt Kanban keine spezifischen Rollen, Ereignisse oder Zeitboxen vor. Stattdessen bietet es einen Satz von Prinzipien und Praktiken, die an die Bedürfnisse des Teams und des Projekts angepasst werden können.
Einer der wichtigsten Vorteile von Kanban liegt in seiner Einfachheit und Flexibilität. Teams können Kanban schnell und einfach umsetzen, indem sie ein Kanban-Board erstellen, um ihren Arbeitsablauf zu visualisieren und die Anzahl der gleichzeitig bearbeiteten Elemente zu begrenzen. Dies kann helfen, Engpässe zu verringern, die Produktivität zu verbessern und es einfacher zu machen, Probleme zu identifizieren und zu lösen. Darüber hinaus bietet Kanban einen kontinuierlichen Arbeitsfluss, was besonders für Projekte mit stabilen und vorhersehbaren Anforderungen sehr vorteilhaft sein kann.
Allerdings kann das Fehlen vordefinierter Rollen und Ereignisse bei Kanban auch eine Einschränkung darstellen. Ohne klare Rollen und Verantwortlichkeiten können Teams Schwierigkeiten haben zu verstehen, wer für was verantwortlich ist, was zu Verwirrung und Ineffizienz führen kann. Zudem kann das Fehlen von Zeitboxen und eines definierten Rhythmus es schwierig machen sicherzustellen, dass die Arbeit rechtzeitig geliefert wird. Ohne klare Deadlines besteht das Risiko, dass die Arbeit endlos hinausgezögert wird.

Pros & Cons

Vorteile:

  • Flexibel und einfach umzusetzen
  • Optimiert den Fluss
  • Kontinuierliche Verbesserung
  • Hilft, Engpässe zu identifizieren und aufzulösen

Nachteile:

  • Weniger Struktur und Anleitung im Vergleich zu anderen agilen Methoden
  • Kann für neue Teams herausfordernd sein, den Einstieg zu finden
  • Kann zu Überlastung der Teammitglieder führen, wenn nicht sorgfältig umgesetzt

Anwendungsfälle:

Kanban ist besonders nützlich bei Projekten, in denen die Arbeit repetitiv und nicht veränderlich ist. Ein Beispiel hierfür ist Wartungsarbeit, bei der kontinuierlich Aufgaben hinzugefügt und ausgeführt werden. Kanban ist auch nützlich, wenn die Arbeit nicht einfach in Sprints aufgeteilt werden kann und Aufgaben in sehr unterschiedlichen Zeitrahmen abgeschlossen werden können. Es ist auch eine gute Methode, wenn es wichtig ist, Aufgaben sehr flexibel priorisieren zu können, zum Beispiel wenn sich die Anforderungen der Kunden ständig ändern.

KANBAN: Fazit

Insgesamt ist Kanban eine leistungsstarke Methode des agilen Projektmanagements, die Teams helfen kann, ihre Effizienz und Effektivität zu verbessern. Indem sie ihren Arbeitsablauf visualisieren, die Arbeit in Bearbeitung begrenzen und den Arbeitsfluss steuern, können Teams Verschwendung reduzieren, die Qualität verbessern und ihren Kunden schneller und konsistenter Wert liefern.

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Extreme Programming (XP)

Programmiererin beim extreme programming

Extreme Programming (XP) ist eine agile Projektmanagement-Methode, die sich durch ihren Fokus auf technische Exzellenz und Kundenkollaboration auszeichnet. XP basiert auf einer Reihe von Werten (Kommunikation, Einfachheit, Feedback, Mut und Respekt) und einer Reihe von Praktiken, die darauf abzielen, die Qualität der Software zu verbessern und die Reaktionsfähigkeit auf sich ändernde Anforderungen zu erhöhen.
Eine der Haupteigenschaften von XP ist der Schwerpunkt auf technischen Praktiken, die die Qualität der Software verbessern und Änderungen erleichtern können. XP befürwortet beispielsweise Praktiken wie testgetriebene Entwicklung (TDD), kontinuierliche Integration und Pair Programming, die dazu beitragen können, Fehler zu reduzieren, die Codequalität zu verbessern und die Fähigkeit zu erhöhen, auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren. Darüber hinaus legt XP einen starken Schwerpunkt auf die Kundenkollaboration, mit Praktiken wie die Kundin vor Ort um Feedback zu bitten, häufige Freigaben, und sicherzustellen, dass die Software die Bedürfnisse des Kunden erfüllt.
Allerdings kann der Fokus von XP auf technische Praktiken auch eine Einschränkung darstellen. Teams, die neu in XP sind, finden es möglicherweise herausfordernd, diese Praktiken zu übernehmen und zu meistern, was zu Widerstand und einer langsamen Adoptionskurve führen kann. Darüber hinaus ist XP möglicherweise nicht für alle Arten von Projekten geeignet. Beispielsweise kann es für Projekte mit sehr stabilen und wohldefinierten Anforderungen weniger geeignet sein, da der Schwerpunkt auf sich ändernden Anforderungen und kontinuierlichem Feedback in diesen Situationen möglicherweise nicht so viel Wert bietet.

Pros & Cons

Pros:

Cons:

Anwendungsfälle:

XP ist besonders nützlich für Projekte, in denen ein hoher Qualitätsstandard wesentlich ist. Dies ist oft bei sicherheitskritischen Systemen der Fall, wie etwa in der Medizintechnik oder der Luftfahrt. Teams, die mit XP arbeiten, müssen sehr erfahren sein und ein hohes Maß an Disziplin haben. Darüber hinaus eignet sich die Methode besonders für Projekte, in denen die Anforderungen noch nicht bekannt sind oder voraussichtlich ändern werden. Ähnlich wie Scrum kann XP gut in Forschungs- und Entwicklungsprojekten oder bei der Entwicklung neuer Produkte eingesetzt werden.

Extreme Programming: Fazit

Insgesamt ist XP eine leistungsstarkes agiles Projektmanagement, die Teams helfen kann, die Qualität ihrer Software und die Zufriedenheit ihrer Kunden zu verbessern. Indem sie deren Werte und Praktiken annehmen, können Teams eine Kultur der Zusammenarbeit fördern, Software bauen, die einfach zu ändern und zu warten ist, und echten Mehrwert für ihre Kunden liefern.

Lean Agile (Lean Software Development)

agile und schlanke läuferin

Lean Agile, auch bekannt als Lean Softwaredevelopment, ist eine agile Projektmanagement-Methode, die auf den Prinzipien des Lean-Managements basiert. Sie zielt darauf ab, den Kundennutzen zu maximieren und Verschwendung zu minimieren. Lean Agile konzentriert sich auf sieben Schlüsselprinzipien:

  • Verschwendung eliminieren,
  • Lernen verstärken,
  • so spät wie möglich entscheiden,
  • so schnell wie möglich liefern,
  • dem Team die Befugnis geben,
  • Integrität aufbauen,
  • und das Ganze sehen.

Eine der Haupteigenschaften von Lean Agile ist der Fokus auf Effizienz und die Lieferung von Kundennutzen. Indem Verschwendungen im Softwareentwicklungsprozess identifiziert und beseitigt werden, können Teams ihre Produktivität verbessern und Software liefern, die die Bedürfnisse ihrer Kundinnen effektiver erfüllt. Darüber hinaus betont Lean Agile die Bedeutung von kontinuierlicher Verbesserung, Lernen und Feedback, was Teams helfen kann, sich an sich ändernde Anforderungen anzupassen und im Laufe der Zeit ihre Prozesse zu verbessern.
Allerdings kann der Schwerpunkt von Lean Agile auf Effizienz und Wertlieferung auch eine Einschränkung darstellen. Teams, die Lean Agile übernehmen, müssen diszipliniert und fokussiert sein, da die Methode ein Bekenntnis zur kontinuierlichen Verbesserung und die Fähigkeit erfordert, schwierige Entscheidungen darüber zu treffen, was priorisiert werden soll und was eliminiert werden kann. Darüber hinaus sind die Prinzipien von Lean Agile möglicherweise weniger vorschreibend als es manche Teams bevorzugen, was die Implementierung für weniger erfahrene Teams herausfordernd machen kann.

Pros & Cons

Pros:

  • Verbesserte Effizienz und Produktivität
  • Höhere Qualität der Software
  • Verminderte Verschwendung und unnötige Arbeit
  • Steigerung der Kundenzufriedenheit

Cons:

  • Kann herausfordernd sein, ohne ein tiefgehendes Verständnis der Lean-Prinzipien zu implementieren
  • Erfordert einen bedeutenden kulturellen Wandel in der Organisation
  • Bietet für manche Teams möglicherweise nicht genug Struktur

Anwendungsfälle:

Lean Agile ist besonders nützlich für Projekte, in denen Effizienz oberste Priorität hat und Ressourcen begrenzt sind. Es wird oft in größeren Organisationen eingesetzt, um Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten. Allerdings kann es auch in kleineren Teams gut funktionieren, vorausgesetzt, die Teammitglieder sind erfahren und zu den Prinzipien von Lean Agile verpflichtet. Lean Agile eignet sich auch für Projekte, in denen davon auszugehen ist, dass sich die Anforderungen ändern, da es Teams erlaubt, schnell auf neue Informationen und Kundinnen-Feedback zu reagieren.

Lean Agile: Fazit

Insgesamt ist Lean Agile eine leistungsstarke agile Projektmanagement-Methode, die Teams helfen kann, ihre Effizienz zu maximieren und Software zu liefern, die einen realen Wert für ihre Kundinnen bietet. Indem man seine Prinzipien annimmt, können Teams Verschwendungen reduzieren, die Qualität verbessern und Software liefern, die sowohl flexibel auf Veränderungen reagiert als auch die Bedürfnisse ihrer Stakeholder erfüllt.

Dynamic Systems Development Method (DSDM)

ein komplexer bauplan

Dynamic Systems Development Method (DSDM) ist agiles Projektmanagement, das sich besonders für große und komplexe Projekte eignet. DSDM bietet einen Rahmen, der die Bedeutung aktiver Benutzerbeteiligung, die häufige Bereitstellung von funktionsfähiger Software und die Fähigkeit, auf Veränderungen zu reagieren, hervorhebt. DSDM basiert auf einer Reihe von Prinzipien, wie der Fokussierung auf Businessanforderungen, der pünktlichen Lieferung und der Zusammenarbeit, sowie auf einer Reihe von Lebenszyklusphasen, die Anleitung dazu bieten, wie ein Projekt erfolgreich geliefert werden kann.
Eine der wichtigsten Stärken von DSDM liegt in seinem Fokus darauf sicherzustellen, dass Projekte einen realen Wert liefern. Durch Priorisierung der wichtigsten Funktionen und die frühzeitige und häufige Bereitstellung von funktionsfähiger Software hilft DSDM sicherzustellen, dass Projekte die Bedürfnisse ihrer Stakeholder erfüllen und pünktlich und innerhalb des Budgets geliefert werden. Die Betonung von aktiver Benutzerbeteiligung im Rahmen von DSDM kann zudem dazu beitragen, dass die Software die Bedürfnisse ihrer künftigen Benutzer erfüllt, was zu einer höheren User-Zufriedenheit führt.
Allerdings könnte der Fokus von DSDM auf Dokumentation und sein relativ rigider Rahmen auch eine Einschränkung darstellen. Teams, die DSDM übernehmen, müssen bereit sein, sich an seine Prozesse zu halten und die notwendige Dokumentation zu erstellen, was zeitaufwändig sein kann und in allen Situationen nicht als wertvoll erachtet wird. Darüber hinaus kann die strukturierte Natur von DSDM weniger geeignet für schnelle Veränderungen und Experimente sein, was für Projekte mit sehr unsicheren oder sich schnell ändernden Anforderungen eine Herausforderung darstellen kann.

Pros & Cons

Pros:

  • Klarer und gut definierter Prozess
  • Betonung auf frühzeitige und kontinuierliche Werthaltigkeit
  • Starke Governance und Kontrolle
  • Anpassungsfähig und flexibel

Cons:

  • Kann für einige Teams zu vorschreibend sein
  • Erfordert ein gutes Verständnis der Methode, um effektiv umgesetzt zu werden
  • Nicht so weit verbreitet wie andere agile Methoden

Anwendungsfälle:

DSDM ist besonders nützlich für Projekte, in denen streng regulatorische oder Compliance-Anforderungen bestehen, da sein Fokus auf Dokumentation und sein strukturierter Ansatz dazu beitragen können, sicherzustellen, dass diese Anforderungen erfüllt werden. Es eignet sich auch für Projekte, in denen ein klares und stabiles Set an Anforderungen vorliegt, da sein Lebenszyklus und seine Produkte einen klaren Fahrplan dafür bieten, wie das Projekt geliefert werden soll. Insgesamt ist DSDM eine leistungsstarke Methode für Teams, die an großen und komplexen Projekten arbeiten und sicherstellen möchten, dass sie einen realen Geschäftswert liefern.

Dynamic Systems Development Method: Fazit

Insgesamt ist DSDM eine mächtige Projektmanagement-Methode, die sich für große und komplexe Projekte eignet, bei denen ein klares Geschäftsbedürfnis besteht und die Anforderungen voraussichtlich stabil sein werden. Indem Teams seinen Prinzipien und Prozessen folgen, können sie ihre Fähigkeit verbessern, Projekte pünktlich, innerhalb des Budgets und zur Zufriedenheit ihrer Stakeholder zu liefern.

Fazit: Das richtige agile Projektmanagement für dein Team und Projekt auswählen

Zusammenfassend hat jede der fünf besprochenen agilen Projektmanagement-Methoden – Scrum, Kanban, Extreme Programming (XP), Lean Agile und Dynamic Systems Development Method (DSDM) – ihre eigenen einzigartigen Stärken und Schwächen. Scrum bietet einen klar definierten Rahmen für die iterative Entwicklung mit klaren Rollen und Ereignissen, während Kanban Flexibilität und einen Fokus auf kontinuierlichen Fluss bietet. XP betont technische Exzellenz und Kundenkollaboration, Lean Agile fördert Effizienz und Abfallreduzierung, und DSDM ist maßgeschneidert für große und komplexe Projekte mit dem Fokus auf die Lieferung eines realen Geschäftswerts.
Bei der Auswahl des richtigen agilen Projektmanagements für dein Team und Projekt ist es wichtig, die Art deiner Arbeit, die Erfahrung und die Fähigkeiten deiner Teammitglieder und die spezifischen Anforderungen deines Projekts zu berücksichtigen. Womöglich stellst du aber auch fest, dass ein Hybridansatz, der die besten Elemente aus mehreren Methoden kombiniert, für deine bestimmte Situation am besten geeignet ist. Indem du die Stärken und Einschränkungen jeder Methode verstehst und experimentierst, um herauszufinden, was für dein Team am besten funktioniert, kannst du die Stärke von agilem Projektmanagement nutzen, um hochwertige Software zu liefern, die die Bedürfnisse deiner Stakeholder und Kunden erfüllt.

Zusätzliche Ressourcen:

Noch nicht genug? Wenn du mehr über agile Projektmanagementmethoden erfahren möchtest, empfehlen wir folgende Ressourcen:

Bücher:

  • „Agile Project Management with Scrum“ von Ken Schwaber: Ein umfassender Leitfaden zu Scrum, verfasst von einem seiner Mitbegründer.
  • „Kanban: Successful Evolutionary Change for Your Technology Business“ von David J. Anderson: Ein Muss für alle, die Interesse an der Implementierung von Kanban in ihren Teams oder Organisationen haben.
  • „Extreme Programming Explained: Embrace Change“ von Kent Beck: Ein Klassiker, der ein tiefes Verständnis der Prinzipien und Praktiken des Extreme Programming vermittelt.
  • „Lean Software Development: An Agile Toolkit“ von Mary Poppendieck und Tom Poppendieck: Eine gründliche Erkundung der Lean-Agile-Prinzipien und wie sie auf die Softwareentwicklung angewendet werden können.
  • „DSDM: Dynamic Systems Development Method“ von Jennifer Stapleton und Peter Constable: Ein definitiver Leitfaden für DSDM, der eingehende Einblicke in seine Prinzipien und Praktiken bietet.

Online-Kurse:

Training: