Ein Teambuilding-Trend, der sich steigender Beliebtheit erfreut: Gemeinsam Kochen! Essen verbindet bekanntlich Menschen — zu Tisch kommt man leicht zusammen und dem gemeinsamen Genuss von Gaumenfreuden steht nicht ohnehin der gute Ruf nach, Wogen zu glätten und Problemen ein Garaus zu machen. Ob das beim gemeinschaftlichen Kochen ähnlich gut läuft? Wir zeigen auf, wie schon und wie lieber nicht.
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Wenn Kochen nicht geeignet für ein Teamevent ist

Kochen macht Spaß

Punkt. Manche schnibbeln für ihr Leben gerne. An anderen ist ein Meisterkoch verloren gegangen. Wiederum andere sind hervorragende Verkoster. In welcher Rolle man sich auch sieht: Für gewöhnlich findet man seinen Platz irgendwo rund um Herd und Küchentisch. Dabei freut uns vor allem das nette Setting rundherum:

  • Das meist freundschaftliche Verhältnis mit den Einladenden.
  • Die Tatsache, dass beim Essen schnell Freunde gefunden werden
  • Wie schnell die Zeit verfliegt, wenn man was zu tun hat.
  • Und der viele Wein natürlich (falls Alkohol erwünscht ist).

Zum gemeinsamen Kochen trifft man sich ansonsten mit guten Freunden, um zusammen Gerichte auszuprobieren, an die man sich alleine nicht rantraut oder die man nicht nur für sich selbst zubereiten will. So, wie sich die Weihnachtskekse besser ausstechen, wenn  man zu zweit ist, grillt es sich auch viel angenehmer in einer Runde. Wir mögen Essenseinladungen —  und geben gerne welche aus.

Aber funktioniert das mit der Firma auch?

Wann Kochen als Teamevent oder Teambuilding Sinn macht

In letzter Zeit verbreitet sich zunehmend der Trend, anstatt nur mit Freunden, auch mal mit der Firma gemeinsam Kochen zu gehen. Statt in ein schickes Firmenessen zu investieren, entscheiden sich HR-Abteilungen oft dazu, die Mitarbeiter an den Herd zu stellen. Viele Kochschulen, Hotels und Teambuilding Firmen bieten mittlerweile diese Möglichkeit in ihren Betrieben an: Im Team wird ein Gericht zubereitet und anschließend verköstigt. Mal in Form einer Lernstunde, mal in der eines Geschmackswettbewerbs gegen die Kollegen. Spaß ist bei dieser Art Events sicherlich nicht dünn gesät. Auch lernt man beim gemeinschaftlichen Kochen mit einer Gruppe von Kollegen, den Gastro-Alltag ein bisschen zu imitieren: Es muss gut koordiniert und richtig eingeplant werden, um das Essen nicht nur rechtzeitig, sondern auch schmackhaft auf den Tisch zu bringen. Für viele Beweggründe ist Kochen mit der Firma eine nette Idee, die Stimmung zu lockern und mal ein bisschen was anderes zu machen.

So funktioniert Kochen als Teambuilding

Besonders geeignet ist das gemeinsame Kochen natürlich im Büro selbst: Anstatt immer einen Lieferservice oder ein Catering zu beanspruchen, könnte man mittags auch mal zusammen die Betriebsküche bearbeiten. Man könnte ein wöchentliches gemeinsames Mittagessen einarbeiten, wo jeder ein bisschen mitschnibbelt, oder täglich jemand anderen zum Kochen beauftragen. Auch ein halb-fertiges Catering á la Do-It-Yourself Buffet wie einem Hot Dog Stand oder einer Poke Bowl Theke eignet sich toll als gelegentliche Auffrischung des Arbeitsklimas.

Für diese Ziele ist Kochen als Teamevent besonders gut geeignet:

  1. Als Team-Abend für kleinere Gruppen
  2. Als lustiges Koch-Battle
  3. In der Mittagspause gemeinsam Essen für alle zubereiten
  4. Um Kosten zu sparen
  5. Zum Barriere-Brechen mit Do-It-Yourself Gerichten

Wie man als Team richtig würzt, erfährt ihr in diesem Video

Wann man Kochen lieber sein lässt

Kochen kann in einem Team definitiv für viel Spaß und Unterhaltung sorgen und einen lockeren Umgang miteinander fördern. Ein Nachteil am Versuch der Integration des Hobbys von vielen in einen professionellen, reflexiven Kontext: Es ist zu nah dran am Alltagsverhalten des Einzelnen und zu weit weg von der Möglichkeit, tiefergehende Blockaden aufzudecken und zu lösen.

Teambuilding ist nicht gleich Teambuilding: Ein gemeinsam zubereitetes Mittag- oder Abendessen bringt vermutlich Freude und bricht Barrieren auf eine freundschaftliche Ebene. Um eventuelle Konflikte zu lösen bzw. ihnen vorzubeugen und richtiges Vertrauen aufzubauen, mangelt es hier allerdings an der Tiefe. Ein Teambuilding ist erst dann richtig effektiv und wertbringend, wenn die Beteiligten nicht nur die jeweils anderen aus deren Perspektive zu betrachten lernen, sondern auch ihre eigenen Stärken und Schwächen aufgedeckt bekommen. In gezielten, eigens dafür kreierten Übungen können zwischenmenschliche Fähigkeiten und Mängel zu Sicht kommen, die bisher verborgen blieben. Da man es gewöhnlich gelernt hat, sich in Alltagssituationen entsprechend der Allgemeinerwartung anzupassen, sind vergleichsweise „normale“ Aktivitäten zumeist nicht ausreichend, um Schlummerndes herauszukitzeln.

Für die folgenden Ziele ist Kochen als Teambuilding Maßnahme daher nicht so gut geeignet:

  1. Zum Ausgleichen von Problemen und Unstimmigkeiten
  2. Als Mediations-Ersatz
  3. Wenn Veränderungen oder Wandel gewünscht sind
  4. Zum Aufdecken versteckter Fähigkeiten
  5. Als Vertrauensübungen
  6. Bei Gruppengrößen über 10 Teilnehmern

Probleme bei der Organisation eines Koch-Teamevents hat man, wenn die Gruppengröße auf über 10 Personen steigt. Es gibt nur vereinzelt Showküchen, die für eine höhere Teilnehmeranzahl geeignet sind und bei denen auch wirklich alle Mitarbeiter mitkochen können. Der Flop des Teambuildings ist vorprogrammiert, wenn 12 Personen um einen Griller herumstehen und der Chef alle 5 Minuten das Fleisch und die Champignons wendet — mit Teambuilding hat dieses Event dann nichts mehr zu tun.

Vereinzelt gibt es in Österreich Ausbildungsstätten mit 3 bis 4 Küchenblöcken, wo jeweils gleichzeitig 5 Personen kochen können. Bei größeren Gruppen hält „gemeinsam Kochen“ nicht mehr das, was es verspricht.

Was man stattdessen unternehmen kann

Um nicht nur Spaß in sein Team zu integrieren, sondern auch persönlichkeitsentwickelnde Fortschritte anzufeuern, gibt es viele Möglichkeiten. Unser Favorit ist natürlich Erlebnisbuilding: Beim Erlebnisbuilding-Konzept werden die Teams in ungewöhnliche Situationen gebracht, in denen sie als Team effektiv zusammenarbeiten müssen und einen Riesenspaß haben. Erlebnisbuilding ist eine Teambildungsmaßnahme, die von allen Mitarbeitern angenommen, höchst effektiv und nachhaltig ist.

Wie Teams in ungewohnten Situationen miteinander umgehen und kommunizieren, ist nämlich einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Mit Erlebnisbuilding machen wir Verhaltensmuster sichtbar und geben den Teams damit die Chance, die Zusammenarbeit im Laufe der Challenge zu verbessern. Bei jeder Erlebnisbuilding-Aufgabe erhalten die Teams fundiertes Beobachtungsfeedback. Der Wusch, sich aufgrund der Challenge im Teamwork zu verbessern, kombiniert mit dem Input unserer Erlebnisbuilder sorgt für eine selbstinitiierte Reflexion der Verhaltensmuster. Nach dem Aktivteil empfehlen wir einen Reflexionsworkshop, der den Transfer des Erlebten in den Arbeitsalltag optimal starten lässt.

Mahlzeit.

Challenge-Kreislauf mit Feedback-Upgrade

Erlebnisbuilding-Konzept