Für eine erfolgreiche Fußballmannschaft bedarf es mehr als nur das Training von Technik, Koordination, Kondition und Taktik. Der Teamfaktor kann am Ende darüber entscheiden, ob die Mannschaft erfolgreich ist, oder nicht. Aber wie trainiert man den Teamspirit? Wir sind dieser Frage nachgegangen, stellen euch zum Schluss dieses Artikels die 3 ersten Schritte im Teambuilding vor und haben auch ein auf Fußball-Vereine perfekt abgestimmtes Programm entwickelt.

Wird der Teamfaktor unterschätzt?

Jeder Profi- und Hobbyfußballer weiß, dass nicht immer die „bestbesetzte“ Mannschaft erfolgreich ist. Eines der vielen aktuellen Beispiele ist der SC Rheindorf Altach — Tabellenführer in der Österreichischen Fußball Bundesliga. Aber wie ist es möglich, dass andere Mannschaften mit besseren finanziellen und logistischen Mitteln nicht so erfolgreich sind? Selbstverständlich gibt es viele verschiedene Gründe dafür: Spielsysteme, guter Betreuerstab, Glück oder auch der berühmte „Lauf“ einer Fußballmannschaft. Hinter all diesen Gründen steht ein wichtiger Faktor: ein gut funktionierendes TEAM und genau dieser Faktor wird mithilfe von Teambuilding-Aktivitäten trainiert und bestärkt.

Wenn es eben nicht „läuft“

Heutzutage kommt es gerade im Österreichischen Amateurfußball sehr häufig zu Situationen in denen Spieler mit sehr hoher fußballerischen Qualität zu einem Verein geholt werden und binnen weniger Wochen als Team agieren müssen. Die Fans und Verantwortlichen werden nach anfänglichen, euphorischen Aufstiegshoffnungen sehr oft, sehr schnell durch Misserfolge auf den Boden der Realität zurückgeholt. Die Gründe dafür bleiben oft ungeklärt — wir wissen: meistens liegt es am nicht funktionierenden Team. Der Spruch: „Zurzeit sind wir einfach ein unglaublich gut eingespieltes Team. Jeder kämpft für jeden, egal ob auf dem Feld, auf der Bank oder auf der Tribüne. Deswegen läuft´s bei uns!“, kommt nicht von ungefähr.

Teambuilding nach Vorbild der Wirtschaftswelt

Das Schlagwort Teambuilding fällt in der heutigen Wirtschaftswelt sehr häufig. Die Verantwortlichen in Unternehmen wissen genau, dass TOP-Leistungen nur mit funktionierenden Teams erbracht werden können. Daher wird dem Teamfaktor auch große Bedeutung zugesprochen und regelmäßig daran gearbeitet. Obwohl man so gut wie alle Ansätze und Resultate aus der Wirtschaftswelt auf das Teambuilding im Fußball überleiten kann, ist das Teambuilding im Fußball seltsamerweise erst in den letzten Jahren zum prominenten Thema geworden. Trainer wie Jürgen Klopp und deren professionelle Teamstrukturanalysen haben sicherlich dazu beigetragen — in den unteren Fußball-Ligen ist Teambuilding jedoch noch nicht überall angekommen.

Teambuilding ist eine begleitende Aufgabe

Ab dem ersten Tag der Saison muss aus den Einzelakteuren eine Familie geformt werden (das Wort „Team“ kommt ursprünglich von „Gespann“ oder „Familie“). Den Teamgeist nach den ersten Programmpunkten dann über die ganze Saison hoch zu halten ist eine enorme Aufgabe, die viel Zeit in Anspruch nehmen kann. So muss der Trainer saisonbegleitend die unterschiedlichsten Meinungen und Charaktere zusammenbringen und -halten. Ein professionelles Kick-Off zum Start ist zwar eine sehr effektive Methode, um viel Energie und Motivation für den weiterführenden Prozess zu tanken, trotzdem ist es mit einer einmaligen Teambuilding-Maßnahme oft nicht getan. Vor allem in Krisenzeiten sollte ein ständiger Prozess eingeführt werden — klingt komplex, kann aber auch sehr unkompliziert und ungezwungen ablaufen.

Professionelle Teambuilding-Maßnahmen als Kick-Off für Saisonstart nutzen

Zum Start einer neuen Fußball-Runde gibt es immer neue Spieler — eventuell auch einen neuen Trainer — aber vor allem gibt es immer ein neues Ziel, auf das die Mannschaft eingestimmt werden muss. Ziele können nämlich nur erreicht werden, wenn jedes einzelne Teammitglied das Ziel auch als sein eigenes definiert hat. Beim Kick-Off können auch neue Spieler und Trainer besonders effektiv integriert werden: Stichwort „Onboarding“. Aber wie soll so ein professionelles Teambuilding ablaufen und wie kommt man dazu?

  • Integriere das Teambuilding bei einem ungezwungenen Rahmen: Trainingslager, Einstandsfeier, bei der Saisonauftaktfeier oder auch ganz einfach anstatt einer normalen Trainingseinheit in der Vorbereitung.
  • Finde ein Teambuilding-Programm, das die Interessen der Spieler bedient und ihnen wirklich Spaß macht. Damit schafft man ein bleibendes Erlebnis und somit eine nachhaltige Wirkung.
  • Buche ein Teambuilding, das zum Budget des Vereines passt.

Die ersten drei Schritte im Teambuilding

  1. Zu Beginn gibt jeder Spieler seine Ziele, Wünsche und Erwartungen innerhalb der Mannschaft bekannt — ob schriftlich oder mündlich ist in dieser Phase egal. Nun liegt es an allen Beteiligten (Spieler, Trainer, Betreuer, etc.) zusammen einen gemeinsamen Weg zu finden, der mit vollem Engagement gegangen werden kann.
  2. Sobald das Ziel festgelegt worden ist, gilt es im nächsten Schritt die Spielregeln und Aufgaben innerhalb des Teams auszuarbeiten und festzulegen. Jeder Beteiligte sollte in die Gestaltung der Teamregeln integriert sein und die Notwendigkeit für diese verstehen.
  3. Im letzten Abschnitt werden Verantwortlichkeiten vergeben — von organisatorischen bis hin zu Verantwortlichkeiten am Spielfeld. Dabei ist es wichtig sich fortlaufend die Frage zu stellen, welche Stärken jedes einzelne Teammitglied in die Mannschaft miteinbringen kann. Die Stärken können körperliche, mentale, oder soziale sein.

Natürlich können Fußballmannschaften erfolgreich sein, ohne dass auch nur eine einzige Teambuilding-Maßnahme durchgeführt worden ist. Jedoch kommt es mindestens genauso häufig vor, dass Mannschaften nicht funktionieren und die Ursachen unklar sind. Probleme im Team werden oft erst zu spät erkannt, da sie lange unter der Oberfläche wirken. Umso wichtiger ist es also in diesem Punkt präventiv zu arbeiten und frühzeitig Teambuilding-Prozesse einzuführen.

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