Mentoring kann man als Instrument der Arbeitnehmerförderung bezeichnen. Dabei steht einem eine Vertrauensperson, meist ein erfahrener Kollege oder der Vorgesetzte, tatkräftig zur Seite und bietet sein Wissen zur Orientierung an.
Ziel des Mentorings
Das Ziel von Mentoring ist es, den Mitarbeiter in seiner Entwicklung zu fördern und ihn dabei zu unterstützen sein gesamtes Potenzial auszuschöpfen. Durch Mentoring soll dieses Potenzial schnellstmöglich für das Unternehmen genutzt werden.
Arten des Mentorings
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Internes Mentoring
Beim internen Mentoring kommen Mentor und Mentee aus demselben Unternehmen. Allerdings stehen sie in keiner hierarchischen Beziehung zueinander. Um Interessenskonflikten vorzubeugen, stammt der Mentor meist aus einer anderen Abteilung und zwischen Mentee und Mentor liegen mehrere Hierarchieebenen.
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Externes Mentoring
Beim Externen Mentoring stammen Mentor und Mentee nicht aus demselben Unternehmen. Der Vorteil dieser Art liegt darin, dass die Offenheit der Gespräche höher ist, vor allem wenn es um sensible Themen geht (persönliche Entwicklung, Personalabteilung…).
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Informelles Mentoring
Beim Informellen Mentoring entsteht der Kontakt zwischen Mentor und Mentee zufällig. Die Auswirkungen des Mentoring-Verhältnisses werden oft erst zu einem späteren Zeitpunkt sichtbar. Das Verhältnis basiert auf Eigeninitiative.
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Institutionalisiertes Mentoring
Beim Institutionalisierten Mentoring entsteht der Kontakt zwischen Mentor und Mentee durch einen Vermittler. Dies passiert durch eine zentrale Koordinationsstelle, welche auch den Gesamtablauf begleitet und unterstützt.
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Individuelles Mentoring
Ein individuelles Mentoring findet durch mehrere Einzelgespräche zwischen einem Mentor und einem Mentee statt.
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Gruppenmentoring
Beim Gruppenmentoring gibt ein Mentor seine Ratschläge und Tipps an eine ganze Gruppe von Mentees weiter. Vorteil: die Mentees lernen auch voneinander.
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Cross-Mentoring
Auch beim Cross-Mentoring kommen Mentee und Mentor nicht aus dem gleichen Unternehmen. Der Unterschied zum externen Mentoring liegt darin, dass sich beim Cross-Mentoring mehrere Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zu einem großen Netzwerk zusammenschließen und ein gemeinsames Mentoring-Programm erstellen.
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Reverse Mentoring
Beim Reverse Mentoring lernen die älteren Mitarbeiter von den jüngeren. Thema ist vor allem die Digitalisierung (Soziale Netzwerke, Apps, vernetzte Software, neue Technologien u.dgl.). Ziel ist es, die digitale Fitness in einem Unternehmen zu maximieren.
Vorteile für den Mentee
Für den Mentee ist ein Mentoring-Programm sehr wichtig. Es erleichtert ihm die Orientierung im Unternehmen immens. Der Mentor gibt im Fachwissen, die der Mentee sofort umsetzen kann. Durch laufende Gespräche mit dem Mentor, erhält er zudem regelmäßig Feedback und kann so seine Selbsteinschätzung optimieren. Außerdem profitiert der Mentee vom Netzwerk des Mentors.
Vorteile für den Mentor
Durch Mentoring fördert der Mentor seine eigene Sozialkompetenz. Außerdem bringt der Mentor sein Fachwissen stets auf den neuesten Stand.