Unternehmen sind mit einem permanenten Wandel konfrontiert und müssen im Wettbewerb mit der Konkurrenz und als attraktiver Arbeitgeber bestehen. Deshalb ist es für Führungskräfte wichtig, über interne Prozesse Bescheid zu wissen und deren Verbesserungspotential zu erkennen, um Strategien und Verhaltensweisen effektiv anzupassen und innovative Ideen umsetzen zu können. Mit Feedbackr wollen wir euch heute ein neues und spannendes Tool vorstellen, das genau hier ansetzt und wertvolle Unterstützung für ein effektives Change Management bietet.

Unternehmen, die auf Dialog und Feedback setzen, profitieren von einem interaktiven und nachhaltigen Change-Prozess, der wesentlich gewinnbringendere Ergebnisse liefert.
Das Tool, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Kommunikation und Effektivität von dynamischen Gruppen maßgeblich zu verbessern, heißt feedbackr.
feedbackr entstand aus der Idee heraus, anderen einfach, schnell und anonym über das eigene Smartphone Feedback geben zu können – wertvolle Rückmeldungen, die in der Entwicklung von Prozessen und Handlungsweisen essentiell sein können und im Change-Management-Prozess helfen.
Angst vor Veränderungsprozessen nehmen
Der Mensch als „Gewohnheitstier“ steht in der Regel Veränderungen skeptisch gegenüber, da diese oft mit Unsicherheit verbunden sind und als Gefahr wahrgenommen werden, was ein effektives Innovation Management und ein nachhaltiges Change Management erschwert. Daher muss Führungskräften bewusst sein, dass Widerstände auftreten, an denen die meisten Change-Projekte scheitern,[1] wenn Mitarbeiter nicht von Anfang an in den Veränderungsprozess eingebunden werden. Der Idealzustand wäre, dass Lösungen gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden. Hierfür müssen Führungskräfte und alle Beteiligten allerdings genau Bescheid über Arbeitsschritte und mögliche Hindernisse bei deren Umsetzung wissen. Hier kann feedbackr als Evaluationsinstrument eingesetzt werden.
Wie funktioniert feedbackr?
Über Multiple-Choice-Fragen und Freitextfragen werden Probleme und Kommunikationsschwierigkeiten einfach, schnell und anonym sichtbar gemacht. So erhält man eine wertvolle Sammlung von Rückmeldungen und Informationen, die Arbeitsprozesse und personelle Unstimmigkeiten sowie deren Änderungspotenzial aufzeigen.

Das Design der Benutzeroberfläche ist für jedes Unternehmen individuell anpassbar.
Feedbackr gegen Mitarbeiterunzufriedenheit
Leider werden im Change Leadership Veränderungen oft von Führungskräften entschieden und die Mitarbeiter damit konfrontiert, ohne dass diese Mitbestimmungsrechte hatten. Dies führt erfahrungsgemäß zu folgenden Reaktionen:
- 20 % befürworten die Veränderung und scharren in den Startlöchern zur Umsetzung
- 60 % sind unschlüssig und warten ab, was sie tatsächlich persönlich ändern wollen
- 20 % sind skeptisch und arbeiten oft aktiv gegen die geplanten Veränderungen.[2]
Diesen Verweigerungstendenzen kann man schon im Vorfeld entgehen, indem man Tools wie feedbackr zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit sowie zur Analyse bestehender Prozesse einsetzt. Indem man alle Beteiligten und deren Meinungen sowie Stimmungen in den Changemanagement-Prozess miteinbezieht, kann gewährleistet werden, dass alle an einem Strang ziehen.
Unterstützung beim Change Management
Es gibt unterschiedliche Change-Management-Modelle[3]. Die meisten basieren auf den drei Phasen von Kurt Lewin, die als die “Urtheorie des Change Managements”[4] gelten und mehrfach adaptiert wurden.
Phase 1
In der ersten Phase reift die Erkenntnis, dass die Erwartungen nicht der Realität entsprechen. Hier geht es darum, Felder der Unzufriedenheit zu umreißen, damit sichtbar wird, was konkret geändert werden kann. Manchmal sind das persönliche Befindlichkeiten wie ein schlecht platzierter Schreibtisch oder zu laut telefonierende KollegInnen, manchmal schwerwiegende Mängel wie unzureichende Wertschätzung der Tätigkeiten oder prinzipielle Missverständnisse über Resultate des Arbeitsprozesses. In dieser sogenannten Unfreezing-Phase wird genau analysiert, wo die Unzufriedenheiten jedes einzelnen liegen, um diese Konfliktherde gezielt angehen und den Change-Prozess starten zu können. Gerade hier bietet sich die Möglichkeit an, über feedbackr anonym und über das eigene Smartphone Rückmeldungen zur Sichtbarmachung von Problemfeldern geben zu können. feedbackr hilft dabei herauszufinden, was aus der Sicht jedes einzelnen Beteiligten verbessert werden sollte und zu welchem Zweck. Führungskräfte profitieren somit von den unterschiedlichen Sichtweisen ihrer Mitarbeiter und diese wiederum fühlen sich ernstgenommen und verstanden und sind offener für Veränderungsprozesse.
Phase 2
In der zweiten Phase, der Moving- oder Veränderungsphase, werden – im Idealfall – gemeinsam Lösungen generiert. feedbackr kann hier mit der Funktion der Freitextfrage zum Brainstormen und Bewerten von Ideen sowie Verbesserungsprozessen dienen. Mit der individuellen Beantwortung von Freitextfragen kann neben ehrlicher Rückmeldung auch Stimmungen oder Meinungen eingeholt, Ideen generiert und Abstimmungen durchgeführt werden. Mit der Funktion „Antwort Ranking“ können die Mitarbeiter zusätzlich Stimmen für Antworten anderer abgeben. Dadurch können Sie zum Beispiel ein Ranking nach Priorität realisieren oder auch als Wettbewerb Projekte bewerten und “küren”. Bei Abstimmungen durch feedbackr treten keine negativen gruppendynamischen Effekte auf, da Sie bestimmen können, wann die Ergebnisse für alle TeilnehmerInnen sichtbar sind. Dies ermöglicht ein breites Spektrum an ehrlichen und unbeeinflussten Antworten. Subjektive Meinungen können also objektiv dargestellt und auch weiterverarbeitet werden.
Phase 3
Die dritte Phase, die sogenannte Einfrierphase, dient der Implementierung der gefundenen Problemlösungen. Hierbei kann laufend über feedbackr beobachtet werden, ob die Implementierung wie gewünscht stattfindet oder ob noch an Entscheidungen geschraubt werden muss. Die Steuerung der Veränderung ist nämlich ein iterativer Rückkopplungsprozess aus den Rückmeldungen zu den unterschiedlichen Veränderungsphasen.
Identifikation mit der Veränderung

Mit feedbackr können Mitarbeiter schnell, effektiv und anonym wichtige Vorschläge, Ideen oder Statements einbringen und so die Organisationsentwicklung proaktiv mitgestalten.
Mitarbeiter müssen sich mit den Veränderungen identifizieren können – das gelingt nur, indem sie “da abgeholt werden”, wo sie gerade stehen und mitreden dürfen bzw. deren Bedürfnisse wahrgenommen werden. Auf lange Sicht ist die Identifikation jedes Einzelnen mit Veränderungsprozessen wichtig und der Nutzen der Veränderung muss für alle klar kommuniziert sein. Auch gemeinsame Zukunftsvisionen und übergeordnete Ziele können über das Feedback-Tool erarbeitet werden. Nach jedem erreichten Ziel muss evaluiert werden, was erfolgreich umgesetzt werden konnte und wo die Vorstellungen mit der Realität auseinanderklaffen – auch hierfür bietet sich eine Evaluation über feedbackr an.
Zur Motivation der Mitarbeiter sollten kurzfristige Erfolge sichtbar gemacht werden – hierzu können über feedbackr erfolgreiche Teilschritte gesammelt und von den anderen bewertet werden. Als verspielte Variante könnten Projekte und Erfolge in einer Art Wettbewerb gerankt und Mitarbeiter für die erfolgreiche Umsetzung “belohnt” werden. Doch nicht nur bei Changemanagement-Prozessen hat sich der Einsatz von feedbackr als hilfreich erwiesen: Es hilft außerdem hervorragend bei Entscheidungsfindung und Überlegungen zu Teambuilding-Aktivitäten und liefert originelle Ideen für Jubiläen oder Auszeichnungen für verdiente Mitarbeiter.
Wir haben uns feedbackr angesehen und finden es toll und sehr empfehlenswert für Unternehmen, die auf effektive Kommunikation und direkten Dialog setzen.
[1] John P. Kotter konstatiert, dass 70 % aller Projekte schon im Anfangsstadium an internen Widerständen scheitern. Vgl: Change Management: 8 Phasen nach John P. Kotter. In: Digitaler Mittelstand. URL: https://digitaler-mittelstand.de/business/ratgeber/change-management-8-phasen-nach-john-p-kotter-7090 rel=“nofollow“ (28.06.2018)
[2] Mitarbeiterführung in 4 Change-Management-Phasen. IN: HRweb. Die erfrischende Plattform für Human Resources. URL: https://www.hrweb.at/2014/03/change-management-phasen/ rel=“nofollow“ (25.06.2018)
[3] Vgl. bspw. Florian Grolman, Elena Zelesniack: Die besten Changemanagement-Modelle im Vergleich. In: initio. Organisationsberatung. URL: https://organisationsberatung.net/change-management-modelle-im-vergleich/ rel=“nofollow“ (26.06.2018)
[4] Change Management: 8 Phasen nach John P. Kotter. In: Digitaler Mittelstand. URL: https://digitaler-mittelstand.de/business/ratgeber/change-management-8-phasen-nach-john-p-kotter-7090 rel=“nofollow“ (28.06.2018)